
Karriere als Arzt: So gelingt der Aufstieg vom Assistenzarzt zum Chefarzt
Von der Ausbildung an der Universität bis hin zum/zur Chef- oder Oberarzt oder -ärztin, die Karrierechancen für Mediziner im Krankenhaus sind mindestens so vielfältig, wie der Beruf selbst. Chef- oder Oberarzt werden, das ist bei vielen angehenden Ärzten ein großer Traum. Welche Karrierestufen gibt es für Sie als Arzt oder Ärztin im Krankenhaus eigentlich genau? Wie wird man eigentlich Ober- oder Chefarzt und welche Voraussetzungen sind dafür nötig? Welche Aufgabenbereiche kommen beim Erklimmen der Karriereleiter auf Sie zu? Und mit welchen Gehaltsmargen können Sie je nach Stufe rechnen? Wir fassen alle Positionen im Krankenhaus auf einen Blick zusammen und bieten Ihnen eine kurze Karriereübersicht.
Chancen und Aussichten als Arzt
Krankenhäuser in Deutschland sind heute hochkomplexe medizinische Institutionen, die eine Vielzahl von unterschiedlichen Personengruppen beschäftigen. Von der Verwaltung über die Krankenpfleger und -pflegerinnen bis hin zu den Ärzten – insgesamt kommt das Statistische Bundesamt auf 900.000 Vollzeitkräfte, die täglich in deutschen Krankenhäusern den Laden buchstäblich am Laufen halten und die Karriereleiter nach oben klettern möchten. Mit Teilzeitkräften sind es sogar rund 1,2 Millionen Menschen, die in diesem Bereich arbeiten. Von den Vollzeitkräften sind nur rund 18 Prozent Ärzte und Ärztinnen, rund 37 Prozent fallen auf die Pflegekräfte. Zu den größten Gruppen zählen noch:
- 17 Prozent im medizinisch-technischen Dienst
- 12 Prozent im Funktionsdienst
Dennoch, ohne Ärzte und Ärztinnen würde das medizinische System nicht funktionieren.
Ärzte in deutschen Krankenhäusern

Der Großteil der Mediziner in Krankenhäusern befindet sich also noch ganz am Anfang der Karriere, dem Assistenzarztstatus. Das ist grundsätzlich ganz natürlich, da die Hauptaufgabe vieler Krankenhäuser darin besteht, Mediziner auszubilden. Nach der Assistenzarztzeit entschließen sich viele Ärzte und Ärztinnen für eine Karriere in einer Praxis außerhalb des Krankenhauses. Je weiter Sie nach oben auf der Leiter klettern, desto weniger Kollegen werden Sie auf Ihrer Hierarchieebene um sich haben.
Diese Karrierestufen gibt es in deutschen Krankenhäusern für Ärzte
Die Hierarchien unter den Ärzten und Ärztinnen in der Klinik sind klar gegliedert und mit unterschiedlichen Aufgabenbereichen und Anforderungen verknüpft. Folgende Positionen können Sie im Krankenhaus finden. Wir haben sie von unten nach oben sortiert:
Karrierstufen | ||||||||||||||||||||||||
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Grundsätzlich ist anzumerken, dass es keinen standardisierten Rahmen für diese Positionen oder Karrierestufen für Ärzte für alle Krankenhäuser gibt. Das heißt, dass durchaus individuelle Hierarchien in Ihrem Krankenhaus herrschen können oder aber die konkreten Stellenbezeichnungen anders lauten. Beispielsweise gibt es in großen Kliniken auch „Geschäftsführende Oberärzte“ oder einen „Funktionsoberarzt“. Wie genau das im Einzelfall geregelt ist, können Sie der jeweiligen Geschäftsordnung Ihrer Klinik entnehmen.

Mit dem beruflichen Aufstieg steigt auch das Gehalt
Mit dem Erklimmen der Karriereleiter kommen für Klinikärzte nicht nur mehr Verantwortung, ein differenzierteres Arbeitsfeld und zunehmend mehr Verwaltung auf Sie zu. Parallel steigt natürlich auch das Arzt-Gehalt im Vergleich zum Einstiegsgehalt als Assistenzärztin oder Assistenzarzt an. Die Gehaltsklassen für Ärzte sind an die jeweilige Karrierestufe sowie den medizinischen Fachbereich gekoppelt:

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Gute Karrierechancen für Ärzte und Ärztinnen?
Grundsätzlich sind die unterschiedlichen Karrierestufen für Ärzte und Ärztinnen in deutschen Krankenhäusern also sehr vielseitig aufgestellt. Es gibt immer wieder die Möglichkeit, seine Fähigkeiten innerhalb seiner Laufbahn weiter auszubauen und damit ganz gezielt auch die Karriereleiter der Ärzte weiter nach oben zu klettern.
Die Attraktivität des Jobs steigt natürlich auch mit dem Lohn. Allerdings sollte Ihnen bewusst sein, dass Verantwortung und Stress gleichermaßen steigen. Was auch nicht außer Acht zu lassen ist: Je höher ein Mediziner gestellt ist, desto weniger Patientenkontakt und desto mehr administrative Aufgaben kommen auf ihn zu – das liegt nicht jedem.